1800 2393 0000 I ... DVM 2/89 us./sof
us./soft // us./hard				erfurt, 28.02.89


Beschreibung für ein Digitalvoltmeter mit 8 Meßeingängen
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alle weiteren Informationen von:
Ulli Schott
Heinrich-Rau-Str. 14
Erfurt

Es wurde ein Digitalvoltmeter mit 8 Meßeingängen angefertigt.
Die Meßbereiche wurden nach Notwendigkeit vorgegeben.
Das Meßprogramm realisiert die Messung, Anzeige und Auswertung
der Meßwerte. Zur Veranschaulichung des Meßergebnisses können
Sollwerte (Min/Max) vorgegeben werden. Diese haben aber für das
laufende Meßprogramm keine Bedeutung. Vom Programm werden bei
laufender Messung die jeweils erreichten Min/Max-Werte ermittelt
und angezeigt.

Das Meßprogramm kann als Unterprogramm für ein übergeordnetes
Fehlersuchprogramm (z.B. in BASIC) benutzt werden. Die Sollwerte
können vorgegeben und mit den ermittelten Werten verglichen
werden. Dadurch ist es möglich, das vorgestellte Gerät für fast
jede beliebige Aufgabenstellung zu modifizieren.

Vorteile/Nachteile

Die Eingrenzung des Fehlers geht sehr schnell, da mehrere Meß-
punkte gleichzeitig erreichbar sind.
Sehr geeignet ist das Gerät zum Auffinden von Arbeitspunktver-
änderungen und Aussetzfehlern bzw. Messungen, die über einen
längeren Zeitraum notwendig sind.
Unzweckmäßig ist der Einsatz als einfaches Digitalvoltmeter, da
die Anzeige relativ unübersichtlich ist aufgrund der Menge der
angezeigten Werte.
Um richtige Meßwerte zu erhalten, ist ein dauerhafter und
sicherer Kontakt der Meßleitungen zu sichern (keine Klemmen!).


Nachnutzung

An Hardware sind nötig:
C520, DL093, V4051,
Grundbeschaltung des C520 mit hochohmigem Eingang, Meßbereichs-
erweiterung für jeden Kanal.
Der C520 wird im Polling ausgelesen. Dem 093 wird ein Takt zuge-
führt, der die Kanäle des 4051 steuert. Nach jeder Messung wird
über den I/O-Selector A27 ein Resetimpuls (neg.) erzeugt.
Für den Anschluß des DVM wird die komplette PIO/A benötigt. Um
den Stecker nutzen zu können, werden die RDY/STRB-Leitungen
getrennt und dafür die anderen Signale aufgeschaltet.
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Der Stecker ist wie folgt belegt:

X4-Pin	Belegung
  A4	C520	OA
  B4		OB
  C4		OC
  A3		OD
  B3		LSD
  C3		NSD
  A2		MSD
  B2	093	/B
  B1		Rd1 &> Rd2
  B5	-5V
  C1	+12V
  C5	-12V

Es existiert eine erprobte Schaltung mit einer entworfenen
Leiterplatte 90x120, auf der einschließlich der Meßbereichser-
weiterungen alles enthalten ist.Die Schaltung des DVM wurde nach
ELECTRONIKA 221, Seite 76 gebaut. Die Anschlüsse des C520 wurden
direkt an die PIO mit Ziehwiderständen 10K gegen 5P gelegt.
Das MC-Programm ist ROM-fähig, der Standort der Tabellen muß
beim Programmieren vereinbart werden.

Systemadressen:
E400 - E900	Programmstandort
E400		Start MC-Programm
E403		Unterprogrammaufruf (aus Basic)
2C00 - 2C8F	Tabellen:
 2C00		SollMin
 2C18		Min
 2C30		Momentanwert
 2C48		Max
 2C60		SollMax
OUT 4		Reset

Der Assemblerquelltext (GENS3M) kann bei mir eingesehen werden
und für beliebige Adressen übersetzt werden.